MS-Treff-Ingolstadt

Wir sind anders!

Die Multiple Sklerose (MS), auch als Encephalomyelitis disseminata (ED) bezeichnet, ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie gehört zu den Autoimmunerkrankungen, kann unterschiedlich verlaufen und beginnt meist im frühen Erwachsenenalter.

Unsere Nervenfasern sind - ähnlich wie elektrische Kabel - von einer Isolierschicht (Myelin) umgeben. Bei der MS wendet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, wodurch in dieser Schutzschicht Entzündungen entstehen, die anschließend vernarben können. Dadurch können Nervenimpulse nicht mehr oder nur zeitverzögert weitergeleitet werden. Je nach Ort der Entzündung bzw. Vernarbung treten unterschiedliche Symptome auf. 

Multiple Sklerose ist nicht ansteckend, führt nicht automatisch zu einem Leben im Rollstuhl und verläuft in der Regel nicht tödlich. Es handelt sich weder um Muskelschwund noch um eine psychische Erkrankung. 

Nach Angaben der dmsg leben in Deutschland mehr als 280.000 MS-Erkrankte.  Jährlich kommen etwa 15.000 neu diagnostizierte Patienten hinzu. Dabei tritt MS etwa doppelt so häufig bei Frauen als bei Männern auf.